Jahreshauptversammlung
Jahreshauptversammlung 2023
Schonzeiten sind geändert
Jugendarbeit wird großgeschrieben
Kreisfischereiverein hielt Jahresversammlung
Gut besucht war die Mitgliederversammlung, zu der am Freitag vom Kreisfischereiverein Mallersdorf ins Klosterbräustüberl eingeladen wurde. Auf dem Programm standen neben Ehrungen die Rechenschaftsberichte. Diesen war zu entnehmen, daß jede Menge an Aktivitäten in guter Gemeinschaft bewältigt wurden und erfreulich ist die Tatsache, daß mit vielen jungen Fischern reges Vereinsleben verzeichnet werden konnte. Vorsitzender Thomas Grahammer zeigte sich sehr erfreut über das Interesse der Mitglieder, unter ihnen auch Ehrenpräsident Peter Maier und hieß alle mit einem kräftigen „Petri Heil“ willkommen. Schriftführer Fabian Daffner verlas das Protokoll der letzten Hauptversammlung und Kassier Björn Urban konnte anschließend von einem soliden Kassenstand berichten. Kassenprüfer Armin Meyer bestätigte hervorragende Arbeit des Verantwortlichen für die Finanzen und die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte.
Jugendwart Helmut Schalaster, der mit Stefan Schmaus den Fischernachwuchs mit viel Engagement betreut, berichtete von den Jungfischern. Die Tatsache, daß von 278 Mitgliedern 38 Jugendliche seien, darunter zwei Mädchen, besage, daß der Mallersdorfer Verein auch für die Zukunft recht gut aufgestellt sei, so Schalster. 9 Jugendfischen wurden durchgeführt und der Jugendwart lobte, nicht nur das Fischen mache Freude und sei gut frequentiert, auch bei den Arbeitseinsätzen und beim Fischerfest habe die Jugend kräftig mit angepackt. Gratuliert wurde sieben Jungfischern zur bestandenen Fischerprüfung, bei deren Vorbereitung Werner Rohrmaier unterstützt hat. Spannend war das Fischen im Fischgut Waldheim und im Weiher bei Werner Rohrmaier als schöne Abwechslung zu den Aktionen am Vereinsweiher. 17 Jungfischer wurden von sechs Erwachsenen betreut beim Zeltlager bei dem die Ausbeute an Fischen sehr mager aber trotzdem alles ein Riesenspaß war. Mit der Aktion „Fischer machen Schule“ wurden Schulklassen eingeladen, um das Leben in heimischen Gewässern kennen zu lernen. Das Jugend-Königsfischen mit Zeltlager sah Lorenz Kolbinger als König. Beim Ferienprogramm der Jungen Union war Hochbetrieb zu verzeichnen, Ferienfischerkönig wurde Xaver Rohrmeier. Stefan Schmaus hat mit seinem Kochkurs Appetit auf Fischpflanzerl gemacht, die als Fischburger mit Begeisterung verspeist wurden.
Mit Interesse wurde der vorgebrachte Fang- und Besatzbericht für 2022 des Gewässerwartes Maik Kanitz gehört. Großzügige Besatzmaßnahmen wurden vorgenommen, sodaß für die Fischer genügend Beute für ihr schönes Hobby vorhanden ist. Gesetzt wurden 340 Bachforellen, 75 Karauschen, 75 Giebel, 160 Spiegelkarpfen, 200 Aale, 180 Hechte, 300 Zander, 175 Rutten, 50 kg Rotaugen, 25 kg Rotfedern. Die Zahl der gemeldeten Fänge zeigten, wie vielfältig das Leben im heimischen Gewässer ist mit 112 Bachforellen, 17 Rotaugen, 51 Aitel, 6 Rotfedern, 10 Schlei, 2 Nasen, 5 Barben, 1 Güster (dessen Herkunft nicht geklärt werden konnte), 28 Brachsen, 2 Giebel, 65 Spiegelkarpfen, 14 Schuppenkarpfen, 1 Aal, 67 Hechte, 19 Flußbarsche, 22 Zander. Viele haben sich auch bemüht und mit Reusen Jagd auf die Signalkrebse gemacht. Die Anzahl ist mit 7394 zurückgegangen und es lag die Vermutung nahe, daß die Fischer des fast aussichtslosen Kampfes gegen diese Plage für die heimische Fischwelt langsam müde werden, nachdem im Vorjahr noch mehr als 22000 Krebse in den Reusen waren. Der Gewässerwart bat eindringlich darum, die ausgelegten Reusen zu überprüfen und gegebenenfalls zu entfernen.
Vorsitzender Thomas Grahammer sprach in seinen Bericht für 2022 die 9 Arbeitseinsätze und das Fischerfest an, womit insgesamt 812 Arbeitsstunden zu verzeichnen waren. In die Saison wurde mit großer Beteiligung gestartet beim Anfischen im April. Das vereinsinterne Königsfischen brachte für Werner „Säm“ Grämmer die Königswürde. Absoluter Höhepunkt war das erfolgreiche Fischerfest, bei dem überwältigender Einsatz gezeigt wurde. Das gemeinsame Abfischen im Oktober wurde mit eifriger Beteiligung der Jugend durchgeführt. Zu den Arbeitseinsätzen bemerkte der Vorstand, er würde sich über das ein oder andere neue Gesicht von Erwachsenen freuen, die Jugend dagegen sei hier gut vertreten. Ein Dank ging an alle, die sich Zeit nehmen und helfen, die Gewässer und auch das Vereinsgelände sauber und instand zu halten. Informiert wurde über Maßnahmen mit Ausbaggern und Ausmähen der Laber durch das Wasserwirtschaftsamt und Zuschnitt der alten Weiden auf dem Vereinsgelände. Über Änderungen von Schonzeiten und Schonmaßen wurde vom Vorstand informiert. Den Verkauf der Tageskarten übernehmen weiterhin Frau Rixner von der Tankstelle Puxbaumer und Fishing-shop Christoph Huber, dafür zeigte sich der Vorsitzende dankbar.
Bürgermeister Christian Dobmeier meinte anerkennend, hier werde viel ehrenamtliche Arbeit geleistet. Die Jugendarbeit sei ganz bemerkenswert und die Vorstandschaft zeige sich als gute Mannschaft. Zur Aktion „Sauber macht lustig“ lud der Bürgermeister ein und meinte dazu, die Fischer würden von Haus aus für Naturschutz stehen. Als Anerkennung seitens der Gemeinde überreichte der Bürgermeister einen Zuschuß für die Kasse.
Für viele Jahre Treue zum Verein wurden die Ehrungen ausgesprochen. Für 20 Jahre: Andreas Limmer, Peter Risse, Werner Rohrmaier, Christoph Sollinger, Robert Zankl; 30 Jahre: Günther Edmaier; 40 Jahre: Christian Augsburger, Barbara Grundler, Sonja Zellner, Roman Kaiser, Alois Buchner, Hans-Peter Fischer, Johannes Melzer; 50 Jahre: Johann Zirngibl. Abschließend wurden die Jahreskarten ausgegeben, die auch nochmals am Samstag, 6.2. im Klosterbräustüberl von 10 bis 12 Uhr erworben werden können.
Viele Ehrungen wurden vorgenommen für verdiente Mitglieder. Mit im Bild Bürgermeister Christian Dobmeier(rechts), Vorsitzender Thomas Grahammer und stellv. Vorsitzender Werner Rohrmaier (von links). (Foto:ak)
Bericht: Allgemeine Laber-Zeitung Dienstag, 07.02.2023
Text & Foto: Kammermeier Annemarie